Wenn Oberflächen in weiterer Folge beschichtet, lackiert bzw. verklebt werden, dann ist es unbedingt notwendig diese vorher zu aktivieren. Der Grund für diese Oberflächenaktivierung ist, dass viele Oberflächen von Grund aus keine bzw. nicht genug Spannung an der Oberfläche besitzen und eine Lackierung so zum Beispiel nicht halten würde. 
Mit der Hilfe von Plasma ist es möglich die Oberfläche von Kunststoffen vor der Eigentlichen Behandlung mit Farben und Lacken so zu behandeln, dass diese nach der Aktivierung gut haften bleiben. Durch das Plasma wird die Energie der Oberfläche dort erreicht wo es notwendig ist und so sind die Oberflächen in weiterer Folge viel benetzbarer. 

Was sind die Vorteile der Oberflächenaktivierung von Kunststoffen?

Die Vorteile dieser Aktivierung sind vielfältig:
1. es gibt eine hohe Prozsessgeschwindigkeit
2. der Prozess ist zu 100% sicher und hält zuverlässig was er verspricht
3. diese Behandlung ist umweltfreundlich
4. kostengünstiger Prozess
5. das Material wird nicht mit Hochspannung behandelt
6. der Kunststoff wird vor Überhitzung geschützt und ist so haltbarer und hat eine längere Lebensdauer, als wenn er mit dem üblichen Flammenverfahren behandelt wird

Ein weiterer Vorteil dieser Systeme, die mit Plasma arbeiten ist die Inlinefähigkeit, dass heißt, dass dieses System in bereits vorhandene Anlagen eingebaut werden kann und dass, wie auch bereits erwähnt, die Kosten relativ gering sind. Die Wirkung und die erzielbare Wirkung ist außerdem um ein Vielfaches höher als bei den herkömmlichen Verfahren, auch Koronaverfahren genannt.

Wozu und wie wird das Plasma am besten eingesetzt?

Das Plasma wird vor allem in der Industrie eingesetzt, um Metall- und eben auch Kunststoffoberflächen vor dem Verkleben und dem Lackieren zu reinigen und die Energie der Oberfläche somit zu aktivieren, damit diese mehr Energie bekommt und der Kleber bzw. der Lack oder die Farbe besser haften bleibt.
Je nach Notwendigkeit wird die Plasmadüse dazu mit einem Abstand von 10-40mm und mit einer Geschwindigkeit von 5-400m/min hin zur Oberfläche bewegt. 
Außerdem ist es mit dieser Verfahrensmethode möglich, dass die Oberfläche mit den unterschiedlichsten Dingen beschichtet werden kann. So zum Beispiels es möglich, dass damit Schichten zum Schutz vor Korrosion angebracht werden können und es ist auch möglich Haftvermittlerschichten ohne Lösungsmittel und sehr freundlich zur Umwelt aufgetragen werden kann. 

Wie funktioniert diese Plasmadüse?

Für diesen Vorgang wird in der Plasmadüse ein Lichtbogen erzeugt, danach wird Druckluft, die an der Entladungsstrecke vorbeiführt, in einen plasmaartigen Zustand übertragen und es kommt anschließend durch den Düsenkopf und wird auf die zu aktivierende Fläche übertragen. 

Abschließend kann gesagt werden, dass dieses Verfahren zur Aktivierung von Oberflächen aus Kunststoff, aber auch von anderen Oberflächen, wie zum Beispiel Metall eigentlich nur Vorteile mit sich bringt als andere herkömmliche Verfahren. Es ist kostengünstig und was sehr wichtig ist, es ist umweltschonend.